Pornographie

Jugendliche/Kinder:

Es ist wichtig, das Thema Sexualität im Zusammenhang mit Internet und Pornografie in die Prävention aufzunehmen. Jugendliche sind von Grund auf neugierig und haben ein hohes Informationsbedürfnis, was Sexualität angeht. Sie versuchen diesem häufig durch Konsum von Pornografie beizukommen. Es kann dabei zu Vermischungen von Sexualität und Pornografie kommen, was dazu beiträgt, dass die Diskrepanz zwischen vermeintlichem Wissen und ausführendem Handeln deutlich zunimmt.

Pornofilme sind inszenierte Produkte, in denen meist ein höchst fragwürdiges Bild von Sexualität transportiert wird. Bei übermäßigem Konsum ergibt sich daraus also zwangsläufig folgende Problematik: Die Jugendlichen übernehmen die sexuellen Normvorstellungen, die ihnen dort vermittelt werden und versuchen, diese zu kopieren.  Sie stehen also massiv unter dem Erfolgsdruck, der ihnen in den Filmen vorgelebt wird. Der Konsum von Pornografie nimmt daher unmittelbar Einfluss auf das eigene Sexualverhalten. Durch die Omnipräsenz bestimmter Sexualpraktiken in gängigen Internet-Pornoportalen können Jugendliche schnell hinsichtlich ihres eigenen Sexualverhaltens verunsichert werden.

Damit das Weltbild auf Sexualität und Geschlechterbeziehung nicht ausschließlich von der Pornoindustrie geprägt wird, bedarf es eines sorgfältigen und behutsamen Umgangs mit dem Thema sowie Gesprächsangeboten, die Jugendlichen Informationen und Hilfen geben können.

Ziel meines medienpädagogischen Angebots ist es, Medienkompetenz zu vermitteln und den Jugendlichen zu helfen, eine kritische Haltung zum Konsum solcher Inhalte zu entwickeln. Wichtiger Aspekt meiner Arbeit ist dabei der respektvolle Umgang mit Erfahrungen, Empfindungen und Wahrnehmungen der Jugendlichen in diesem Themenbereich.

Mögliche Inhalte: